Porsche geht (nochmal) an die Börse - Geldregen für VW-Aktionäre
19.09.2022
Der Countdown für einen der größten Börsengänge in Europa seit Jahren läuft. Am 29. September ist die Erstnotiz der Porsche AG an der Frankfurter Börse geplant. Der Mutterkonzern Volkswagen legte am Sonntag eine Preisspanne von 76,50 von 82,50 Euro je Aktie fest. Die Bewertung für den Sportwagenbauer läge damit zwischen 70 bis 75 Milliarden Euro.
Beim Blick in den Kursteil der Tageszeitung
fällt allerdings auf, dass eine Gesellschaft namens Porsche Automobil
Holding SE, kurz PSE, bereits an der Börse notiert ist und auch
fortlaufend Kurse für die Aktie gestellt werden. Warum dann also ein
Börsengang, könnte man sich fragen?
Nicht drin, was draufsteht In
der Tat ist Porsche bereits an der Börse notiert. Allerdings ist hier
nicht wirklich drin, was draufsteht, zumindest nur zu einem kleinen
Teil. Noch kann man sich an dem Sportwagenhersteller Porsche nicht
direkt beteiligen, da die Porsche AG nach der gescheiterten Übernahme
des VW-Konzerns voll und ganz im Wolfsburger Unternehmen aufgegangen
ist. Die Porsche AG gehört zu 100 Prozent zu Volkswagen und ist eine
Konzerntochter wie Skoda und Seat. Einen Unterschied gibt es im
VW-Konzern lediglich bei Audi. Bei der Ingolstädter Tochter gibt es noch
freie Aktionäre, die direkte Miteigentümer an Audi sind und die Aktie
wird an der Börse gehandelt. Gleiches ist jetzt bei Porsche geplant, das
Unternehmen wird wieder aus dem VW-Konzern ausgegliedert und als
eigenständiges Unternehmen an der Börse notiert, mit neuen und alten
Aktionären.
Komplizierte Unternehmensstruktur Die
Porsche AG ist also das eigentliche Unternehmen, das die Sportwagen
baut, die nahezu jedes Kind kennt und das von Volkswagen kontrolliert
wird. VW wiederum ist im Besitz eben jener bereits börsennotierten
Holdinggesellschaft Porsche SE, die einen Anteil von 31,4 Prozent an VW
hält und mehr als 50 Prozent der Stimmrechte für sich beansprucht. Die
Marktkapitalisierung der gesamten Automobil-Holding beträgt derzeit rund
21 Milliarden Euro. Allein die Beteiligung am VW-Konzern aber hat einen
Wert von fast 29 Milliarden Euro, sodass die Aktien der PSE mit einem
Abschlag von etwa 25 Prozent an der Börse gehandelt werden. Dies lässt
zwar auf den ersten Blick eine interessante Arbitrage-Möglichkeit für
Anleger vermuten. Allerdings war dieser Abschlag in der Vergangenheit
auch schon höher.
Fast zehn Milliarden Euro könnten an die VW-Aktionäre gehen Die
Bewertung der Porsche AG von bis zu 75 Milliarden Euro liegt zwar
leicht unter den Erwartungen des Marktes, übertrifft aber deutlich den
Wert anderer deutscher Automobilriesen wie BMW (48 Milliarden Euro) und
Mercedes-Benz (61 Milliarden Euro). Auf die Volkswagen-Aktionäre könnte
mit dem Börsengang ein großer Geldregen niedergehen. Dies wäre nach den
mageren Jahren ein gewisser Trost. So spekuliert der Markt aktuell über
eine Sonderausschüttung von bis zu 49 Prozent der Erlöse aus der
Platzierung der neuen Aktien an die VW-Aktionäre. Bei einer Bewertung
von bis zu 75 Milliarden Euro könnte VW also rund 19 Milliarden Euro
erlösen und davon 9,5 Milliarden Euro ausschütten.
VW-Aktienkurs hat Widerstand bei 160 Euro vor sich Seit
März 2021 steht der Aktienkurs von Volkswagen unter Druck und
korrigiert den Anstieg nach dem Corona-Crash. Im Juli hat die Aktie den
letzten Unterstützungsbereich bei 122 Euro erreicht und ist seitdem
schon wieder um 30 Prozent gestiegen. Auch nach einem erfolgreichen
Börsengang der Porsche AG bleiben die 122 Euro ein zentraler Widerstand,
den es zu halten gilt. Gelingt es der Aktie, den Widerstandsbereich bei
159,76 Euro nach oben aufzubrechen, sind weitere Kursgewinne in
Richtung 200 Euro möglich. Fällt der Kurs unter 122 Euro, droht ein
weiterer Abverkauf in Richtung des Corona-Tiefs bei 79 Euro.
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